(Nikon D70, Nikkor-S.C. 4/200, f/11);)
Ich freunde mich gerade mit der Nikon D70 an. War ein günstiger Gebrauchtkauf beim örtlichen Fotohändler, weil ich schon seit langem irgendetwas gut IR-empfindliches haben wollte. Meine bisherigen Canons (300D, 350D, 400D) brauchten bei grellem Sonnenschein mindestens 2 Sekunden bei ISO200 und Blende 8 für ein ausreichend belichtetes IR-Bild:
(4 Hochformat-Einzelbilder, Canon 300D, CZJ Flektogon 2.8/35, 4s, ISO200, Blende 8)
Die Nikon kann auch schonmal mit 1/15s etwas brauchbares hervorzaubern:
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Gestern war ich daher mal nur mit der Nikon spazieren, dazu ein 35 Jahre altes Nikkor 4/200, ein 20 Jahre altes Elicar 2.5/90-Macro und 32 Jahre altes Vivitar Serie 1 1.9/28.
Zum IR-Fotografieren kam ich leider nicht, die Sonne war kurz, nachdem ich meinen Bau verlassen hatte, von dichten, zusammenhängenden Wolken verdeckt. Dadurch erstrahlt dann auch das Chlorophyll der Pflanzen nicht mehr so weiß wie gewünscht, es geht dann einfach viel von der eigenartigen Anmutung der IR-Fotografie verloren.
Also zurück zu konventionellem "Licht".
Vorher hatte ich die Nikon-Objektive über einen Adapter an den Canons benutzt, was eigentlich sehr leidlich funktioniert. Leider kann man hier nur mit Arbeitsblende (beim Abblenden verdunkelt sich das Sucherbild) herumwursteln, hat dafür aber mit dem AF-Chip einen Schärfeindikator und vor allem im Gegensatz zur Nikon D70 Belichtungsmessung.
Gut, die kann durchaus mal anderthalb Blenden danebenliegen, besonders, wenn man die Blende weit offen hat, aber was sich Nikon dabei gedacht hat, die kleinen D40, D50, D70, D80 so zu kastrieren.... Denn dort funktioniert zwar der Offenblend-Betrieb und der Schärfeindikator ab Werk, man steht aber ohne Belichtungsmessung, Blitz (nur manuell, 1/32, 1/16 usw. Stärke) oder Abblendtaste da. Seltsame Welt, in der die alten Nikkore besser an einer Canon funktionieren.
Egal - ich warte auf Sonne.